"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." - ein zitat, dass sich zeit seiner formulierung schon oft bewahrheitet hat.
viele leut checken leider nicht wie weit die datenschutzproblematik reicht.. natürlich kanns positive effekte auf die aufklärungsrate gewisser straftaten haben, aber für dieses theoretische bisschen mehr an verbrechensaufklärung, für dieses fitzlchen mehr an sicherheit, gibst du selbst jegliche privatsphäre auf.
das fängt bei der aufzeichnung deines konsumverhaltens an, um dich mit maßgeschneiderten lockangeboten ködern zu können, und reicht bis zur sexuellen orientierung/fetischen, etwaige alkohol-/drogenabhängigkeit, krankengeschichten und vermeintlichen kleinigkeiten, die dann zB darüber entscheiden, ob du einen job behältst/kriegst oder nicht.
und wehe, es kommt mir jetzt irgendwer mit "na soweit würd das ja nicht gehen, das würden die nie machen" -> der mist hat ja schon über facefook angefangen, dass entscheidungen bezüglich einstellung und sogar auch entlassungen durch facefook-profile beeinflusst wurden. gerade in dem bereich is selbstkontrolle das absolut letzte worauf man sich verlassen sollt, da eine firma den datenmissbrauch auch mit "selbstschutz" vor risiko-mitarbeitern argumentieren wird, und das veranwortungsgefühl des ausführenden mitarbeiters geht in der hörigkeit gegenüber einer anonymen autorität sowieso gänzlich verloren.
es is ja das gleiche prinzip mit dem nicht-einstellen von frauen, wegen schwangerschafts-"risiko". nur das hier halt die zur diskriminierung missbrauchte information schon allein der name und/oder familienstand is. und? sagt da firmenintern irgendjemand was dagegen? meistens nicht.
es wird also garantiert niemand murren, wenn leute plötzlich aus nicht völlig offensichtlichen gründen diskriminiert werden.. zB wenn der quartals-alki, der sich vllt jedes wochenende besinnungslos säuft, aber seine arbeit immer trocken und ordentlich erledigt, entlassen wird.
oder der krebs-patient, bei dem bald eine chemo anstehen könnte, durch die er oder sie vllt mehr als ein halbes jahr in krankenstand gehen würde ->unrentabel, entlassen.
und das ganze geht dann vllt soweit, dass dein chef dich nur wegen irgendeiner harmlosen sexuellen vorliebe rausschmeisst, weil ER das pervers findet, und ich red da noch garnicht von homosexualität (die hams ohnehin noch schwerer).
sollt man sich schon sehr genau überlegen, bevor man sich auf die seite von solchen maßnahmen stellt. könnt einen früher oder später selbst betreffen, ohne dass man sich in irgendeiner weise strafbar gemacht hat.
imho is das der völlig falsche weg. da wär ich 10mal eher dafür, dass wiederholt straffällig gewordenen triebtätern/kinderschändern/wasauchimmer mittels giftspritze die errektionsfähigkeit genommen wird, und vllt noch durch psychopharmaka bzw hormontherapie jeglicher sexualtrieb unterdrückt wird.
täterschutz hat seine berechtigung und is wichtig, aber wie gesagt, grad bei wiederholungstätern geht mir der opferschutz und auch der schutz meiner privatsphäre eindeutig vor.
privatsphäre ist nämlich sicherheit. sehr viel sicherheit. viel sicherheit für wenig opfern macht imho nicht gerade sinn.
ontopic: die werbung is eh dreck, da gehma wohl alle d'accord.
aber mit der kiwarei bin ich nicht vollends glücklich, muss ich sagen. der job dürft mittlerweile eh schon nur so positioniert sein, dass ihn kaum ein mensch mit grips machen will, und dann is die ausbildung offensichtlich auch noch ein absolutes desaster.. ich hab da schon seeeehr zweifelhafte erlebnisse mit polizisten gehabt, jetzt nicht negativ in bezug auf mich, nachdem ich auch die einstellung teil, dass man herrn und frau kapplständer mit einem gewissen respekt behandeln sollt, aber schlicht und ergreifend in hinblick auf deren kompetenz.. da waren echt traurige sachen dabei
